Phenylalanin – Mangel, Symptome & Tests

Überall in unseren Zellen befinden sich Proteine und deren Bausteine, die Aminosäuren. Manche Aminosäuren kann der Körper selbst herstellen, zu dieser Gruppe gehören beispielsweise Alanin, Arginin oder Cystein. Andere, die sogenannten essentiellen Aminosäuren, werden über die Nahrung aufgenommen. Dazu gehört auch L Phenylalanin. Du kannst die Aminosäure Deinem Körper über eiweißreiche Nahrung zuführen, in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder in gemischter Form.

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Dein Körper benötigt Phenylalanin in erster Linie zum Aufbau der Muskeln, aber auch als Ausgangsstoff zur Herstellung von anderen Aminosäuren und Hormonen. In diesem Artikel erfährst Du mehr über die Themen, was Phenylalanin genau ist, welche Funktion es innehat, welche Lebensmittel es enthalten und was es mit einem Mangel an Phenylalanin auf sich hat. Außerdem hinterfragen wir, ob Phenylalanin gefährlich ist.

Was ist Phenylalanin?

Phenylalanin ist eine Aminosäure, die unser Körper selbst nicht herstellen kann, aber dennoch lebenswichtig für uns ist. Es gibt drei Formen davon:

L Phenylalanin (Synonym S Phenylalanin): Hierbei handelt es sich um die natürliche Form, welche in Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukten enthalten ist. Wenn nicht anders erwähnt, handelt es sich beim Phenylalanin in diesem Artikel stets um die L-Form.

D Phenylalanin: Das ist die rein künstlich hergestellte Form, die D-Form ist also keine essentielle Aminosäure im eigentlichen Sinn.

DL Phenylalanin (DLPA): Dabei handelt es sich um eine Mischform aus L Phenylalanin und D Phenylalanin. Für den Eiweißaufbau und die Synthese der Hormone kann jedoch nur L Phenylalanin verwendet werden.

Die Phenylalanin Funktion

Phenylalanin ist an der Herstellung einer Vielzahl für unseren Körper wichtigen Stoffen beteiligt. Unter anderem wird es als Vorstufe für L Tyrosin benötigt, welches in unserer Leber synthetisiert wird. Auch dabei handelt es sich um eine Aminosäure mit vielseitigen Funktionen: L Tyrosin wird zur Bildung des Schilddrüsenhormons Thyroxin benötigt, ebenso wie bei der Insulinbildung (wichtig zur Senkung des Blutzuckers). L Tyrosin wird auch bei der Neurotransmitter Bildung und zur Katecholaminbildung benötigt (z.B. Glücks- und Stresshormone wie Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin).

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Phenylalanin kann also indirekt als Vorstufe von L Tyrosin und direkt durch die Einnahme von DL Phenylalanin auf Deinen Gemütszustand Einfluss nehmen. Bei Abgeschlagenheit und Reizbarkeit kann es die klassischen Behandlungsmethoden durch Medikamente sinnvoll ergänzen, das zeigen auch entsprechende wissenschaftliche Studien. Der Stand der Daten ist allerdings noch nicht vollständig erhoben, sodass sich keine gültige Aussage hierzu tätigen lässt.

Der Grund für den Einfluss auf die Stimmung ist, dass die Eigenschaften von Phenylalanin Enzyme blockieren, welche für den Abbau von Endorphinen zuständig sind. Somit ist der Endorphinspiegel höher nach der Aufnahme von Phenylalanin. In der Folge wird weniger vom Neurotransmitter GABA ausgeschüttet, dafür wird eine erhöhte Menge des Glückshormons Dopamin freigesetzt.

Welche Lebensmittel enthalten Phenylalanin?

Unser Organismus braucht L Phenylalanin zum Leben, kann die Aminosäure aber selbst nicht produzieren. Deshalb musst Du darauf achten, dass Phenylalanin über die Nahrung aufgenommen wird, und zwar in Form von Lebensmittel, welche einen hohen Gehalt an Eiweiß aufweisen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Geflügel
  • Leber
  • Eier
  • Kürbiskerne
  • Schweinefleisch
  • Erbsen
  • Walnüsse

Die Wirkung von L Phenylalanin entfaltet sich am besten, wenn es in Verbindung mit Vitamin C und Vitamin B6 aufgenommen wird. Unter Zuhilfenahme verschiedener Transporter gelangt die Aminosäure über die Darmwand ins Blut, von dort wird sie im gesamten Körper verteilt. Außerdem ist L Phenylalanin im künstlichen Süßstoff Aspartam enthalten. Lebensmittel, welche damit gesüßt werden, müssen in der Liste der Zutaten den Hinweis “enthält eine Phenylalaninquelle” aufweisen. Die Aminosäure ist zudem ein wichtiger Bestandteil der künstlichen Ernährung, als solches fällt sie allerdings unter verschreibungspflichtige Medikamente.

Der Phenylalanin Mangel

Ein Phenylalanin Mangel kann verschiedene Auswirkungen haben und sich deutlich auf Dein Wohlbefinden sowie mentale Verfassung auswirken. Um welche Auswirkungen es geht, erfährst Du jetzt.

Die Symptome eines Phenylalanin Mangels

Bei gesunden Menschen mit ausgewogener Ernährung kommt ein Mangel an L Phenylalanin üblicherweise kaum vor. Infektionen, Anstrengung, Sport oder verschiedene Erkrankungen des Magen Darm-Traktes können den Bedarf erhöhen. Da die Aminosäure an einer Vielzahl an Funktionen und Vorgängen in unserem Körper beteiligt ist, kann sich ein Mangel sehr unterschiedlich äußern.

L Phenylalanin ist mitbeteiligt daran, das Hautpigment Melanin zu bilden. Hautpigmentierungsstörungen und erhöhte Sonnenempfindlichkeit können Symptome eines Mangels an Phenylalanin sein. Verringerter Appetit bis hin zum völligen Appetitverlust kann auftreten, ebenso Antriebslosigkeit, verringerte Leistungsfähigkeit, Erschöpfung, Mangel an Motivation und Energie.

Phenylalanin Mangel beheben – So geht´s

In vielen Fällen reicht es aus, Mangelerscheinungen über die Ernährung zu beheben. Das gilt auch bei einem Mangel an Tyrosin, welches automatisch in größerer Menge gebildet wird, wenn die Zufuhr von L Phenylalanin erhöht wird. Es gilt, darauf zu achten, dem Körper viel Eiweiß zuzuführen.

Falls Phenylalanin oder Tyrosin als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, sollte eine Menge von 2 bis 4 Gramm pro Tag nicht überschritten werden. Die Substanzen werden hauptsächlich als Kapseln oder als Pulver zur Auflösung in Wasser angeboten.

Einen Phenylalanin Mangel vorbeugen

Darüber, wie hoch Dein täglicher L Phenylalaninbedarf ist, gehen die Informationen ein wenig auseinander. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 25 mg pro kg Körpergewicht, während die WHO der Meinung ist, dass 14 mg L Phenylalanin und Tyrosin pro kg Körpergewicht ausreichen. Wenn Du häufig unter Stress stehst, schlecht schläfst oder viel Sport betreibst, hast Du einen höheren Bedarf an Phenylalanin.

Nimmst Du wenig Tyrosin mit Deiner Nahrung auf, solltest Du ebenfalls darauf achten, Deine Zufuhr von Phenylalanin zu erhöhen. Tyrosin ist unter anderem enthalten in Fleisch, Milchprodukten und Gemüse wie Erbsen oder Sojabohnen. Ein Zuviel an Phenylalanin ist kurzfristig kein Problem für den Menschen, alles an Überschuss wird vom Körper einfach ausgeschieden. Bei dauerhafter Überdosis kann es allerdings die Funktion der Nieren beeinträchtigen.

Phenylalanin Level testen

Die Informationen, wie es um deine Versorgung mit Phenylalanin steht, liefert Dir ein Bluttest. Du kannst einen solchen Test problemlos online bestellen und zu Hause durchführen. Für ein zuverlässiges Ergebnis muss an mehreren Tagen gemessen werden, da Abweichungen durch akute Belastungen oder außergewöhnlich eiweißreiche Mahlzeiten möglich sind.

Diese Tests liefern nicht nur Aufschluss über den Gehalt an Phenylalanin im Blut, sondern üblicherweise auch über eine Reihe weiterer Aminosäuren.
Eine solcher Bluttest ist auch beim Arzt möglich, allerdings müssen die Kosten dafür selbst getragen werden.

FAQ

L Phenylalanin ist mitbeteiligt daran, wie sich Deine Stimmung entwickelt. Eine erhöhte Konzentration davon macht dich außerdem stressresistenter und aufnahmefähiger, dafür gibt es wissenschaftliche Belege. Der Grund dafür liegt beim erhöhten Adrenalinspiegel.

An Tagen mit gehäuftem Stress und Arbeitspensum empfiehlt sich eine Ernährung mit hohem Tyrosin- und Phenylalaningehalt. Auch Deine Gedächtnisleistung profitiert davon. Trotzdem solltest Du daran denken, Deinem Körper auch die notwendigen Ruhepausen zu gönnen und nicht laufend mit der Einnahme einer Aminsäure zu Höchstleistungen zu pushen. Außerdem kommt Phenylalanin als Gegenmittel bei Muskelkrämpfen zur Anwendung.

Es liegen keine ausreichenden Informationen vor, um Phenylalanin als eindeutig sicher für die Gesundheit des Menschen einzustufen. Wird L Phenylalanin in den üblichen Mengen konsumiert, in denen es in Nahrungsmitteln von Natur aus enthalten ist, kann man es als wahrscheinlich sicher einstufen.

D Phenylalanin als Nahrungsergänzungsmittel ist möglicherweise sicher, wenn man sich an die empfohlenen Dosen hält. In der Schwangerschaft und Stillzeit ist Phenylalanin wahrscheinlich sicher, wenn die werdende Mutter einen normalen Phenylalaninspiegel hat. Bei erhöhtem Spiegel ist Vorsicht geboten, keinesfalls sollten dann Ergänzungen eingenommen werden.

Auch Menschen mit der Stoffwechselstörung Phenylketonurie (PKU) oder anderen Krankheiten, welche einen hohen Phenylalaninspiegel verursachen, sollten ihrem Körper keine zusätzlichen synthetischen Phenylalanine zuführen und müssen häufig eine eiweißarme Diät einhalten.

Tobias Kluge
“Der Phenylalanin Mangel sollte nicht ignoriert werden. Wenn Du Bedenken hast, von einem Mangel betroffen zu sein, bestelle Dir einen der hier vorgestellten Tests.”